Christina Lammer (Defensio Mai 2019)
Erinnerungs- und Identitätskonstruktionen in Doeschka Meijsings Prosa – „Zu leben, ohne etwas mit sich herumzuschleppen“
In Doeschka Meijsings (1947-2012) Œuvre (1974-2008) spielt Erinnerung eine essentielle Rolle. Die Erinnerungen der literarischen Figuren sind einerseits kritische Auseinandersetzung mit Identitätskonstruktionen, andererseits Repräsentation von gesellschaftlichen Debatten. Das Forschungsprojekt untersucht, wie das Verhältnis zwischen Gedächtnis, Vergangenheit, Kultur (Cultural Memory und Counter Memory) und Identität im Œuvre Doeschka Meijsings als narrative Strategie zu beschreiben ist. Es gilt dabei zu analysieren: (1) die Inszenierung von Erinnerung als narrative Strategie; (2) Erinnerung als Mittel der Identitätskonstruktion in literarischen Texten, und die Verschränkung der dafür relevanten Kategorien (Intersektionalität).