Erfahrungsbericht von Anna Bongs
Die Studentin Anna Bongs verbrachte ihr Praxissemester an der Deutschen Internationalen Schule in Den Haag. Wir haben mit ihr über ihre Erfahrungen in den Niederlanden gesprochen.
Warum haben Sie sich für ein Praxissemester an der Deutschen Internationalen Schule in Den Haag entschieden?
Zum einen wollte ich meine Niederländischkenntnisse noch etwas aufbessern und zum anderen hatte dies persönliche Gründe: einfach mal rauskommen, neue Leute kennenlernen und ich habe schon immer davon geträumt am Meer zu wohnen.
Was war Ihre schönste Erfahrung während des Auslandsaufenthalts?
Die schönste Erfahrung war für mich die Nähe zum Meer. Nach Feierabend kurz zum Meer zu fahren und dort spazieren und im Sommer schwimmen oder surfen zu gehen, war einfach ein Gefühl von Freiheit.
Was haben Sie während Ihres Auslandsaufenthalts als Herausforderung empfunden?
Eine Herausforderung war es für mich dem hohen Niveau im Niederländischunterricht an der DISDH gerecht zu werden. Die Schüler*innen sprechen größtenteils schon länger und besser Niederländisch als ich, leben dort und haben niederländische Freunde. Es gehörte also dazu, das Ein oder andere Mal von einem*r Schüler*in verbessert zu werden. Mit dieser Situation umzugehen und darauf zu reagieren war eine Herausforderung, die mich letztendlich nur erfahrener gemacht hat.
Welchen Mehrwert hat der Auslandsaufenthalt für Ihr Studium?
In einer neuen Umgebung lernt man flexibel zu sein und über sich und seine Grenzen hinaus zu wachsen. Nur, wer aus seiner Komfortzone herauskommt, was ein Auslandsaufenthalt beinhaltet, kann über sich hinauswachsen. Die erhoffte Verbesserung der Niederländischkenntnisse trat nur bedingt ein. Zum einen, weil in Den Haag sehr viel englisch gesprochen wird. Zum anderen macht es der meist mündliche Sprachgebrauch schwer, die Niederländischkenntnisse auf einem C1 Niveau zu schulen.
Welchen Rat möchten Sie Studierenden mit auf den Weg geben, die sich für ein Praktikum/Auslandssemester in den Niederlanden oder Belgien interessieren?
Macht nicht den Fehler und fahrt jedes Wochenende nach Hause in die Heimat. Verbringt eure Freizeit dort, versucht Anschluss und Freunde zu finden, knüpft Kontakte, die euch später vielleicht weiterhelfen könnten. Seid offen für Neues und stellt euch darauf ein bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. ;) Genießt die Zeit! Es war einer der schönsten Sommer meines Lebens und ich denke sehr gerne daran zurück!